Die Segelanweisungen.
1. REGELN
Die Regatta wird nach den WRS (Wettfahrtregeln für Segeln) 2005
- 2008 der ISAF, den Regeln des ORC, der Ausschreibung und diesen
Segelanweisungen ausgetragen. Die Regatta ist als Veranstaltung
der Kategorie C (WRS Anhang 1, Regulation 20) eingestuft.
2. ZULASSUNG
Die Regatta ist offen für alle Kielyachten mit einer Länge über
alles von mindestens 7 Meter. Es sind sowohl Charteryachten als
auch Eigneryachten zugelassen. Der Steuermann muss die rechtlichen
Voraussetzungen für das Führen von Yachten auf See im Küstenbereich
erfüllen.
Die ISAF Regulation 21 wird nicht angewandt.
3. CREWLISTE
Bei der Registrierung (Akkreditierung) muss jeder Skipper eine
vollständige Crewliste abgeben. Wechsel in der Mannschaft benötigen
die Zustimmung der Wettfahrtleitung.
4. WERTUNG
Von Sonntag, 7. Oktober bis Freitag, 12. Oktober 2007 sind drei
Wettfahrten ohne Streichung vorgesehen.
Die Preise werden auch bei nur einer gesegelten Wettfahrt vergeben.
Gewertet wird nach ORC-Club Performance Line. Gesamtwertungen
nach Low-Point-System (WRS Anhang A).
5. SEGEL UND AUSRÜSTUNG
Es sind nur jene Segel zulässig, die im Messbrief enthalten sind.
Die Verwendung von Zusatzsegeln (Spinnaker, Blister, Gennaker
o.ä.) ist – ausgenommen in der Gruppe der Fahrtenyachten ohne
Spinnaker – gestattet.
Sämtliche Originalausrüstung (Anker + Kette, Polsterungen, Bodenbretter, Sicherheitsausrüstung,...) muss während der Wettfahrten an Bord sein. Der Buganker (inkl. Kette) muss am Bug bleiben.
6. KURSE
Murter – Dubrovnik, ca. 140 Seemeilen:
Start am Sonntag, 7.10.2007, 14:00 Uhr;
Zeitlimit für den Zieldurchgang in Dubrovnik: Dienstag, 9.10.2005,
16.00 Uhr (max. 50 Stunden)
Dubrovnik – Murter, ca. 140 Seemeilen:
Start Mittwoch, 10.10.2007, 12.00 Uhr;
Zeitlimit für den Zieldurchgang in Murter: Freitag, 12.10.2007,
14.00 Uhr (max. 50 Stunden)
Änderungen der Strecken sowohl in Zeit als auch Ort von Start und Ziel sind in Anpassung an die Wetterlage möglich. Je nach Wind wird den Stecken eine Vorlegemarken (Start nur gegen den Wind) hinzugefügt. Verkürzung ist bei jeder imaginären Zeitlinie möglich. Alle Boote die das Zeitlimit nicht erreichen werden entsprechend ihrer Position an der letzten Wertungslinie angereiht.
7. STARTLINIE
Die Startlinie wird gebildet durch eine Startbahnmarke und der
Stange mit der Flagge „Sport Consult“ am Startschiff.
8. STARTSIGNALE
Ankündigungssignal; 5 Minuten vor dem Start :
Vorheißen der Flagge „Sport Consult“ und 1 akustisches Signal.
Vorbereitungssignal (4 Minuten vor dem Start):
Vorheißen der Signalbuchflagge „I“ und 1 akustisches Signal
Startsignal:
Streichen des Ankündigungssignals und 1 akustisches Signal.
9. STARTSTRAFEN und RÜCKRUFE
Einzelrückruf: Flagge „X“ und 1 akustisches Signal
Frühstarter die Ihrer Verpflichtung zu starten nachkommen, erhalten
eine Wertungsstrafe von 15 Minuten
Frühstarter die ihrer Verpflichtung zu starten nicht nachkommen
und in den letzten 15 Sekunden vor ihrem Start noch hinter der
Startlinie waren erhalten eine Wertungsstrafe von 120 Minuten
Frühstarter die ihrer Verpflichtung zu starten nicht nachkommen
und in den letzten 15 Sekunden vor ihrem Start nicht hinter der
Startlinie waren werden als OCS gewertet
Allgemeiner Rückruf: „1. Hilfsstander“ und 2 akustische Signale
Frühstarter die identifiziert wurden, erhalten eine Wertungsstrafe
von 15 Minuten, welche für diese Wettfahrt bestehen bleibt.
10. ZIELLINIE
Die Ziellinie wird gebildet durch die Zielbahnmarke und der Landmarke
mit Flagge „Blau“ oder „S“. Die Ziellinie ist vollständig zu durchqueren.
Nach dem Zieldurchgang müssen sich Yachten von der Ziellinie freihalten.
Der Motor darf nach der Ziellinie erst nach Freigabe durch die
Wettfahrtleitung gestartet werden (siehe dazu auch Punkt 20 dieser
Segelanweisung).
Da diese Regatta dem Gentleman-Agreement unterliegt wird der Organisationsaufwand so gering wie möglich gehalten. Die Aufnahme von Zeiten durch die Wettfahrtleitung an den Zeitlinien und der Ziellinie ist daher nicht vorgesehen. Dies sollte automatisch durch das Tracking-System funktionieren. Da Fehlfunktionen nie ausgeschlossen werden können sind die GPS-Zeiten im Logbuchblatt einzutragen, und das Logbuchblatt nach Ziedurchgang abzugeben.
11. ZEITLIMIT
Die Zeitlimits an den Wertungslinien sind im Logbuchblatt vermerkt.
Wer das Zeitlimit an einer Wertungslinie nicht erreicht, wird
an der vorangegangenen Wertungslinie entsprechend seiner Platzierung
gewertet, und an jene angereiht, die die weiteren Wertungslinien
passiert haben.
Das Einschalten des Motors ist erst nach Freigabe durch die Wettfahrtleitung
(Telefon 00385 / 91 2000 910) gestattet.
12. BEKANNTMACHUNGEN
Offizielle Mitteilungen werden (auch während der Wettfahrten)
auf der Website gepostet. In den Marinas werden die Mitteilungen
zusätzlich angeschlagen.
Signale an Land werden am festgemachten Boot der Wettfahrtleitung
gesetzt.
13. ÄNDERUNG DER SEGELANWEISUNGEN
Diese Segelanweisungen sind nur durch schriftliche Bekanntmachung
am schwarzen Brett änderbar.
14. ERSATZSTRAFEN
Die Zwei-Drehungen-Strafe gemäß WRS 44.1, 44.2 und 44.4 wird angewandt.
15. PROTESTE
Proteste sind in schriftlicher Form bis zum Ende der Protestfrist
(ca. 1 Stunde nach Einlaufen der Schiffe in den Hafen) einzureichen.
Proteste wegen ISAF Regulation 21 werden nicht angenommen.
Zeit und Ort der Protestverhandlungen werden ca. 30 Minuten nach
Ende der Protestfrist am schwarzen Brett angeschlagen.
16. FUNKVERBINDUNG AUF SEE: KANAL 72
Funkverbindung zwischen Teilnehmern und Wettfahrtleitung besteht
über Kanal 72.
Die Wettfahrtleitung ist auch über Handy 00385 91 2000 91 0 erreichbar.
17. SPRACHE
Die offizielle Sprache der Veranstaltung ist deutsch. Sowohl die
Wettfahrtleitung als auch das Schiedsgericht kann Fragen aber
auch englisch beantworten.
18. HAFTUNG
Organisator, Veranstalter und deren Gehilfen haften nicht für
Schäden an Land und am Wasser, an Personen, Yachten und Sonstigem:
Die Teilnahme an der Regatta erfolgt von allen Beteiligten auf
eigene Gefahr und Risiko. Die Veranstalter werden ausdrücklich
von jeder Haftung ausgenommen.
19. STARTNUMMERN
Die bei der Registrierung (Akkreditierung) ausgegebenen zwei Startnummern
sind jeweils an der Steuerbord- bzw. an der Backbordseereling
unmittelbar hinter dem Bugkorb so anzubringen, dass sie für alle
Teilnehmer und die Wettfahrtleitung (insbesondere bei Start und
Ziel) eindeutig und leicht identifizierbar sind.
20. MOTORPLOMBIERUNG
Vor dem Start werden bei allen Schiffen Plomben angebracht, die
sicherstellen, dass die Maschine nicht zum Vortrieb verwendet
wird.
Es obliegt dem Skipper, den Zugang zu Schwungscheibe bzw. der
Keilriemen freizumachen bzw. sich bei der Übernahme der Yacht
zeigen zu lassen, wie die Punkte erreichbar sind.
Auf alle Fälle kann die Maschine zur Erhaltung der Seesicherheit
sofort und ohne vorher die Plomben zu entfernen gestartet und
Vorwärts und Rückwärtsgang sofort benützt werden. In diesem Fall
ist der Vorfall der Wettfahrtleitung so bald wie möglich zu melden.
Die Jury befindet dann über die weitere Wertung der Yacht (verlangte
und notwendige Hilfeleistung – RDG; starten zur eigenen Sicherheit
bzw. zum Freikommen – meist DNF oder DSQ).
Nach dem Zieldurchgang werden die Plomben (stichprobenartig) kontrolliert.
Gebrochene Plomben führen dabei zu einer Disqualifikation.
21. TRACKING
Tracking: In Zusammenarbeit mit der Firma Dolphin Technologies
durchgehend getrackt. Das dafür notwendige Gerät wird an den 12V
Anschluss des Schiffes (Zigarettenanzünder) angeschlossen. Die
Positionsdaten werden an einen Server geschickt, der dann auf
einer Karte die aktuelle Position markieren wird.
Der Link zu dieser öffentlich zugänglichen Website wird rechtzeitig
vor dem ersten Start bekannt gegeben!
Jeder Skipper und auch die Wettfahrtleitung kann damit die aktuelle
Position der Konkurrenten ersehen .
Dies ermöglicht allen eine gute Übersicht, macht Schummeln gemeinsam
mit der Plombierung fast unmöglich, und bietet den Teilnehmer
große Sicherheit, da im Falle eines Unfalls die Position bekannt
ist.