Samstag, 6. Oktober 2007

Die Segelanweisungen.

1. REGELN
Die Regatta wird nach den WRS (Wettfahrtregeln für Segeln) 2005 - 2008 der ISAF, den Regeln des ORC, der Ausschreibung und diesen Segelanweisungen ausgetragen. Die Regatta ist als Veranstaltung der Kategorie C (WRS Anhang 1, Regulation 20) eingestuft.

 

2. ZULASSUNG
Die Regatta ist offen für alle Kielyachten mit einer Länge über alles von mindestens 7 Meter. Es sind sowohl Charteryachten als auch Eigneryachten zugelassen. Der Steuermann muss die rechtlichen Voraussetzungen für das Führen von Yachten auf See im Küstenbereich erfüllen.
Die ISAF Regulation 21 wird nicht angewandt.

 

3. CREWLISTE
Bei der Registrierung (Akkreditierung) muss jeder Skipper eine vollständige Crewliste abgeben. Wechsel in der Mannschaft benötigen die Zustimmung der Wettfahrtleitung.

 

4. WERTUNG
Von Sonntag, 7. Oktober bis Freitag, 12. Oktober 2007 sind drei Wettfahrten ohne Streichung vorgesehen.
Die Preise werden auch bei nur einer gesegelten Wettfahrt vergeben.
Gewertet wird nach ORC-Club Performance Line. Gesamtwertungen nach Low-Point-System (WRS Anhang A).

 

5. SEGEL UND AUSRÜSTUNG
Es sind nur jene Segel zulässig, die im Messbrief enthalten sind.
Die Verwendung von Zusatzsegeln (Spinnaker, Blister, Gennaker o.ä.) ist – ausgenommen in der Gruppe der Fahrtenyachten ohne Spinnaker – gestattet.

Sämtliche Originalausrüstung (Anker + Kette, Polsterungen, Bodenbretter, Sicherheitsausrüstung,...) muss während der Wettfahrten an Bord sein. Der Buganker (inkl. Kette) muss am Bug bleiben.

 

6. KURSE
Murter – Dubrovnik, ca. 140 Seemeilen:
Start am Sonntag, 7.10.2007, 14:00 Uhr;
Zeitlimit für den Zieldurchgang in Dubrovnik: Dienstag, 9.10.2005, 16.00 Uhr (max. 50 Stunden)

Dubrovnik – Murter, ca. 140 Seemeilen:
Start Mittwoch, 10.10.2007, 12.00 Uhr;
Zeitlimit für den Zieldurchgang in Murter: Freitag, 12.10.2007, 14.00 Uhr (max. 50 Stunden)

Änderungen der Strecken sowohl in Zeit als auch Ort von Start und Ziel sind in Anpassung an die Wetterlage möglich. Je nach Wind wird den Stecken eine Vorlegemarken (Start nur gegen den Wind) hinzugefügt. Verkürzung ist bei jeder imaginären Zeitlinie möglich. Alle Boote die das Zeitlimit nicht erreichen werden entsprechend ihrer Position an der letzten Wertungslinie angereiht.


7. STARTLINIE
Die Startlinie wird gebildet durch eine Startbahnmarke und der Stange mit der Flagge „Sport Consult“ am Startschiff.

 

8. STARTSIGNALE
Ankündigungssignal; 5 Minuten vor dem Start :
Vorheißen der Flagge „Sport Consult“ und 1 akustisches Signal.

Vorbereitungssignal (4 Minuten vor dem Start):
Vorheißen der Signalbuchflagge „I“ und 1 akustisches Signal

Startsignal:
Streichen des Ankündigungssignals und 1 akustisches Signal.

 

9. STARTSTRAFEN und RÜCKRUFE
Einzelrückruf: Flagge „X“ und 1 akustisches Signal
Frühstarter die Ihrer Verpflichtung zu starten nachkommen, erhalten eine Wertungsstrafe von 15 Minuten
Frühstarter die ihrer Verpflichtung zu starten nicht nachkommen und in den letzten 15 Sekunden vor ihrem Start noch hinter der Startlinie waren erhalten eine Wertungsstrafe von 120 Minuten
Frühstarter die ihrer Verpflichtung zu starten nicht nachkommen und in den letzten 15 Sekunden vor ihrem Start nicht hinter der Startlinie waren werden als OCS gewertet
Allgemeiner Rückruf: „1. Hilfsstander“ und 2 akustische Signale
Frühstarter die identifiziert wurden, erhalten eine Wertungsstrafe von 15 Minuten, welche für diese Wettfahrt bestehen bleibt.

 

10. ZIELLINIE
Die Ziellinie wird gebildet durch die Zielbahnmarke und der Landmarke mit Flagge „Blau“ oder „S“. Die Ziellinie ist vollständig zu durchqueren. Nach dem Zieldurchgang müssen sich Yachten von der Ziellinie freihalten.
Der Motor darf nach der Ziellinie erst nach Freigabe durch die Wettfahrtleitung gestartet werden (siehe dazu auch Punkt 20 dieser Segelanweisung).

Da diese Regatta dem Gentleman-Agreement unterliegt wird der Organisationsaufwand so gering wie möglich gehalten. Die Aufnahme von Zeiten durch die Wettfahrtleitung an den Zeitlinien und der Ziellinie ist daher nicht vorgesehen. Dies sollte automatisch durch das Tracking-System funktionieren. Da Fehlfunktionen nie ausgeschlossen werden können sind die GPS-Zeiten im Logbuchblatt einzutragen, und das Logbuchblatt nach Ziedurchgang abzugeben.

 

11. ZEITLIMIT
Die Zeitlimits an den Wertungslinien sind im Logbuchblatt vermerkt. Wer das Zeitlimit an einer Wertungslinie nicht erreicht, wird an der vorangegangenen Wertungslinie entsprechend seiner Platzierung gewertet, und an jene angereiht, die die weiteren Wertungslinien passiert haben.
Das Einschalten des Motors ist erst nach Freigabe durch die Wettfahrtleitung (Telefon 00385 / 91 2000 910) gestattet.

12. BEKANNTMACHUNGEN
Offizielle Mitteilungen werden (auch während der Wettfahrten) auf der Website gepostet. In den Marinas werden die Mitteilungen zusätzlich angeschlagen.
Signale an Land werden am festgemachten Boot der Wettfahrtleitung gesetzt.

 

13. ÄNDERUNG DER SEGELANWEISUNGEN
Diese Segelanweisungen sind nur durch schriftliche Bekanntmachung am schwarzen Brett änderbar.

 

14. ERSATZSTRAFEN
Die Zwei-Drehungen-Strafe gemäß WRS 44.1, 44.2 und 44.4 wird angewandt.

 

15. PROTESTE
Proteste sind in schriftlicher Form bis zum Ende der Protestfrist (ca. 1 Stunde nach Einlaufen der Schiffe in den Hafen) einzureichen.
Proteste wegen ISAF Regulation 21 werden nicht angenommen.
Zeit und Ort der Protestverhandlungen werden ca. 30 Minuten nach Ende der Protestfrist am schwarzen Brett angeschlagen.

16. FUNKVERBINDUNG AUF SEE: KANAL 72
Funkverbindung zwischen Teilnehmern und Wettfahrtleitung besteht über Kanal 72.
Die Wettfahrtleitung ist auch über Handy 00385 91 2000 91 0 erreichbar.

 

17. SPRACHE
Die offizielle Sprache der Veranstaltung ist deutsch. Sowohl die Wettfahrtleitung als auch das Schiedsgericht kann Fragen aber auch englisch beantworten.

 

18. HAFTUNG
Organisator, Veranstalter und deren Gehilfen haften nicht für Schäden an Land und am Wasser, an Personen, Yachten und Sonstigem: Die Teilnahme an der Regatta erfolgt von allen Beteiligten auf eigene Gefahr und Risiko. Die Veranstalter werden ausdrücklich von jeder Haftung ausgenommen.

 

19. STARTNUMMERN
Die bei der Registrierung (Akkreditierung) ausgegebenen zwei Startnummern sind jeweils an der Steuerbord- bzw. an der Backbordseereling unmittelbar hinter dem Bugkorb so anzubringen, dass sie für alle Teilnehmer und die Wettfahrtleitung (insbesondere bei Start und Ziel) eindeutig und leicht identifizierbar sind.

20. MOTORPLOMBIERUNG
Vor dem Start werden bei allen Schiffen Plomben angebracht, die sicherstellen, dass die Maschine nicht zum Vortrieb verwendet wird.
Es obliegt dem Skipper, den Zugang zu Schwungscheibe bzw. der Keilriemen freizumachen bzw. sich bei der Übernahme der Yacht zeigen zu lassen, wie die Punkte erreichbar sind.
Auf alle Fälle kann die Maschine zur Erhaltung der Seesicherheit sofort und ohne vorher die Plomben zu entfernen gestartet und Vorwärts und Rückwärtsgang sofort benützt werden. In diesem Fall ist der Vorfall der Wettfahrtleitung so bald wie möglich zu melden. Die Jury befindet dann über die weitere Wertung der Yacht (verlangte und notwendige Hilfeleistung – RDG; starten zur eigenen Sicherheit bzw. zum Freikommen – meist DNF oder DSQ).
Nach dem Zieldurchgang werden die Plomben (stichprobenartig) kontrolliert. Gebrochene Plomben führen dabei zu einer Disqualifikation.

 

21. TRACKING
Tracking: In Zusammenarbeit mit der Firma Dolphin Technologies durchgehend getrackt. Das dafür notwendige Gerät wird an den 12V Anschluss des Schiffes (Zigarettenanzünder) angeschlossen. Die Positionsdaten werden an einen Server geschickt, der dann auf einer Karte die aktuelle Position markieren wird.
Der Link zu dieser öffentlich zugänglichen Website wird rechtzeitig vor dem ersten Start bekannt gegeben!
Jeder Skipper und auch die Wettfahrtleitung kann damit die aktuelle Position der Konkurrenten ersehen .
Dies ermöglicht allen eine gute Übersicht, macht Schummeln gemeinsam mit der Plombierung fast unmöglich, und bietet den Teilnehmer große Sicherheit, da im Falle eines Unfalls die Position bekannt ist.